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Die neuentwickelte Hardware des MRR-PRO kombiniert die einzigartige Mikro-Regenradar-Technologie des MRR-2 mit einer leistungsstarken Recheneinheit und erreicht dadurch eine erhebliche Verbesserung aller Betriebsparameter. Das Messsystem ermittelt anhand des an Hydrometeoren rückgestreuten Radarsignals Doppler-Leistungsspektren, aus denen die Tröpfchenverteilung, die Regenrate und der Flüssigwasseranteil bestimmt werden. Alle Rechenoperationen inklusive einer automatischen Schmelzzonen-Detektion erfolgen direkt in der Gerätelektronik, die aufgrund des großen Temperaturbereichs direkt am Radar-Frontend im Außenbereich installiert wird. Damit stellt das Mikro-Regenradar einen leistungsstarken Stand-Alone-Profiler dar, welcher die Untersuchung von Niederschlag und Wolkendynamik bei geringen Anforderungen an Installation  und Infrastruktur ermöglicht.

Das MRR-PRO kann bequem und beinahe unabhängig von den örtlichen Bedingungen aufgestellt werden. Eine optionale Antennenheizung zur Prävention von Vereisung ist ebenfalls erhältlich. Die Einstellung der Systemparameter ist über einen Fernzugang möglich. Das System benötigt nur sehr wenig Wartung und wird für Routinemessungen und gleichsam für wissenschaftliche Untersuchungen auch an sehr abgelegenen Orten eingesetzt.

Die Software des MRR-PRO bietet ein benutzerfreundliches Web-Interface zur Systemüberwachung, zur Messwertanzeige sowie zum Dateimanagement. Zur Integration in unterschiedliche Beobachtungsnetzwerke sind diverse Datenprotokolle wie z.B. NetCDF implementiert.

  • Fortschrittliche Recheneinheit für die Mikro-Regenradar-Technologie
  • Vertikales Profiling der Tröpchenverteilung, der Regenrate und des Anteils an flüssigem Wasser
  • Stand-alone Messsystem mit integrierter Datenauswertung
  • Bis zu 254 Höhenstufen
  • Minimale Höhenauflösung: 10  m
  • Minimales Mittelungsintervall: 1 s
  • Automatisierte Identifizierung der Schmelzzonen („Bright Band“)
  • Verbesserte Korrektur der Signalabschwächung bei Starkregen
  • Anwenderfreundliche Benutzeroberfläche
  • Unterschiedliche Datenformate, u.a. NetCDF
  • Web-Interface